23. Stammtisch des 1.Thüringer Hochseefischer Stammtisch n.e.V. am 28.04.2018 in Hopfgarten

Bei fast sommerlichen Temperaturen trafen sich am Samstag, dem 28.04.2018  Mitglieder und Gäste des 1. Thüringer Hochseefischer Stammtisch n.e.V. in ihrem Stammlokal "Zur Weintraube" in Hopfgarten bei Weimar zum 23. Stammtisch. Obwohl auch bei diesem Stammtisch wieder viele Mitglieder und Gäste den Weg nach Hopfgarten gefunden haben, hätten wir doch bei der sehr interessanten Themenauswahl einen noch höheren Zuspruch unserer ehemaligen Hochseefischer erwartet. Schade für all die, die nicht dabei waren, denn wir hatten uns für den fachlichen Vortrag einen sehr angagierten und kompetenten Experten eingeladen. Dr. Frank - Roland Fließ, ehemaliger Hochseefischer und Biologe, rief uns in seinen einstündigem Vortrag die von uns befischten Fanggebiete in die Erinnerung zürück. Er erläuterte uns zu welchen Jahreszeiten, welche Fischarten, auf welchen Fangplätzen gefangen wurden und welche Fangergebnisse unsere Flotte mit welchen Schiffseinheiten erzielten. Seinen Vortrag untermauerte er mit zahlreichen Tabellen und Bildern. Ein wie ich finde, äußerst interessanter Themennachmittag für die Mitglieder unseres Stammtisches. Ein ganz herzliches Dankeschön an Dr. Frank - Roland Fließ für seinen Vortrag und dafür, dass er den langen Weg von der Küste zu uns auf sich genommen hat. Für alle Referenten die bei uns auftreten, sind ihre Vorträge nicht nur mit sehr viel Zeit, Vorbereitung und Mühe, sondern auch mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden. Darüber so meine ich, sollten vorallem die Mitglieder des Stammtisches mal nachdenken, die bei diesem Vortrag nicht dabei waren. Ich denke schon, das es nicht so schwer sein kann, drei Termine im Jahr, die mehr als ein Jahr vorher bekannt sind, in seine Jahresplanung ein zu beziehen.

Natürlich gebürt unseren Hochseefischerfrauen ebenfalls wieder ein großes Dankeschön für die tollen Kuchen und Torten zum "Kaffeklatsch".

Nein, die "Klönzeit" war zwar den Versuch wert, wurde aber nicht so angenommen, wie es im Vorfeld von einigen Mitgliedern des Stammtisches gewünscht wurde. Schade eigentlich, denn über gemeinsam Erlebtes gäbe es doch immer zu "klönen".

Nicht nur in diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, das wir in unserem Stammlokal in Hopfgarten weder Saalmiete, Energie noch andere Kosten zu entrichten haben. Für unsere Wirtin ist deshalb der Umsatz bei unseren Veranstaltungen sehr wichtig und weil eben der Umsatz bei unseren letzten Veranstaltungen stark rückläufig ist, fürchte ich um unser Stammlokal. Die Existenz unseres Stammtisches hängt nicht zuletzt davon ab, dass wir für unsere Veranstaltungen ein gesichertes Lokal haben. In Hopfgarten haben wir für all unsere Veranstaltungen die besten Voraussetzungen, aber es liegt auch ein klein wenig an uns, ob es so bleiben wird.

Das war's, herzlichst Euer Hans-Georg

 

 

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Sitzung des Sprecherrates am 06.04.2018 in Bremerhaven

Es ist in den Jahren zu einer schönen Traditon für den Sprecherrat geworden, ihre turnusmäßigen Sitzungen an solchen Orten abzuhalten, die man nicht so häufig oder noch nie besucht hat. Zu unserer Sitzung am 06.04.2018 mußten wir weit fahren und wählten das Seemannsheim in Bremerhaven dazu aus, denn die Mitglieder des Sprecherrates hatten schon seit langer Zeit den Wunsch bei einer "Nordlandfahrt" die traditionellen  und aktuellen Fischereistandorte der Westdeutschen Hochseefischerei zu besuchen. Ein Reisebericht folgt im Anschluß.

Die Tagesordnung unserer Sitzung beinhaltete folgende Schwerpunkte:

1. Vorbereitung des 23. Stammtisches am 28.04.2018

2. Erarbeitung konzeptioneller Standpunkte zur Durchführung der Stammtische

3. Personelle Veränderungen im Sprecherrat

zu1.) der Stammtisch am 28.04. wird ein - Themen Stammtisch - sein, der Meeresbiologe Dr. Fließ wird uns in einem ca. einstündigen Vortrag in unsere aktive Zeit als Hochseefischer zurück versetzen und uns anschaulich darlegen, zu welchen Jahreszeiten, welche Fischarten auf welchen Fangplätzen anzutreffen waren und mit welchen Fangstrategien und Fangkapazitäten gefischt wurde. Nach unserem schon obligatorischen "Kaffeklatsch" haben alle Anwesenden Gelegenheit ihre Fragen an Dr. Fließ los zu werden. Bei der daran anschließenden "Klönzeit" haben die Teilnehmer ausreichend Zeit um sich über ihre Erlebnisse während ihrer Fahrenszeit auszutauschen.  Der Saal steht uns von 12.30 Uhr bis 18.00 Uhr zur Verfügung; Mittagessen ist möglich; für das Kuchenbuffet werden unsere Hochseefischerfrauen wieder gebeten zu backen. Der Sprecherrat trifft sich bereits 11.30 Uhr zum Herrichten des Saales; Technikverantwortlicher Herbert Draber; Kuchenbuffet Bruni Daniel und Helfer

zu2.) im Ergebnis von Gesprächen mit Mitgliedern unseres Stammtischen wurde von einigen HOFI's der Wunsch geäußert, dem individuellem Gespräch, also dem Austausch von Erlebten ein wenig mehr Zeit einzuräumen. Die vergangenen 22 Stammtische haben zwar gezeigt, das es bei Beendigung des vorgesehenden Programmes meist so war, das binnen weniger Minuten der Saal, bis auf wenige Ausnahmen, gelehrt war, obwohl noch viel Zeit zum "Klönen" vorhanden gewesen wäre. Deshalb der Versuch den obigen Wunsch mit der Einführung einer "Klönzeit" entgegen zu kommen.  Auch ist der Sprecherrat offen für die Wünsche und Vorstellungen  der Vereinsmitglieder um ganz einfach die hohen Ansprüche an unsere Stammtischarbeit  gerecht zu werden.

zu 3.) zu personellen Veränderungen im Sprecherrat gab Hans-Georg bekannt - das nach dem im Oktober 2016 Bernd Kroll aus persönlichen Gründen, nun auch im November 2017 Dieter Nohr, ebenfalls aus persönlichen Gründen aus dem Sprecherrat ausgeschieden ist. Die Mitglieder des Sprecherrates nahmen die Beweggründe ihrer Entscheidung zur Kenntnis und bedanken sich bei Bernd und Dieter für ihre geleistete Arbeit, wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Gesundheit.

                                        Dieses leckere Fischbuffet genehmigten wir uns nach der Sitzung ..........

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Unsere "Nordlandfahrt"

Seit einigen Jahren schon bestand bei den Mitgliedern des Sprecherrates der Wunsch nach einer Exkursion an die Stätten der traditionellen und aktuellen  Hochseefischerei im Westen Deutschlands. Immer wieder mußten wir das Vorhaben aus vielerlei Gründen verschieben. Im August des  vergangenen Jahres legten wir nun verbindlich fest, nach Ostern 2018 fahren wir und die Organisation der Tour begann. Mit dem Reiseunternehmen "Gessert" aus Finsterbergen wurde der entsprechende Termin festgelegt und die Kosten geklärt. Das Seemannsheim in Bremerhaven für Übernachtung und Verpflegung kontaktiert, die Hafenrundfahrten in Bremerhaven und Cuxhaven gebucht und bei "Petrus" schönes Wetter bestellt. Zusammen mit Mitgliedern des Stammtisches, die in der Vergangenheit tatkräftig die Arbeit des Sprecherrates unterstützt haben, ganz einfach aktiv mitgearbeitet haben, starteten die Mitglieder des Sprecherrates am 06.04.2018 um 7.00 Uhr in der Früh vom Busbahnhof Gotha zu unserer Unternehmung "Nordlandfahrt". Stationen waren Bremerhaven, Cuxhaven und Bremen, aber der Reihe nach. Alle Teilnehmer legen größten Wert darauf zu betonen, das sämtliche Kosten der Fahrt aus eigener Tasche bezahlt wurden, wir hatten also weder Sponsoren, noch haben wir das Kuchengeld unseres Vereins für unseren Trip geplündert.

Bremerhaven empfing uns bei strahlendem Sonnenschein und in Persona von Herrn Stindel, seines Zeichens Vorsitzender des Friedrich - Bödecker - Kreis e.V des Landes Bremen, der davon erfahren hatte, das die ehemaligen Thüringer Hochseefischer und viele ihrer ehemaligen Kollegen ein Buch herausgegeben hatten, welches auch noch sehr erfolgreich verkauft wurde. Die wollte er kennen lernen und so empfing er uns mit sehr herzlichen Worten, einem Gläßchen Sekt und Matjesbrötchen in "seiner" Stadt Bremerhaven. Landolf bedankte sich in unser aller Namen für die freundliche Begrüßung, denn der HAFENBUS wartete bereits auf uns zur zweistündigen Stadt und Hafenrundfahrt. Beginnend im Fischereihafen führte uns der Trip durch die Stadt und die weiträumigen Hafenanlagen, von denen wohl der Containerhafen und das Terminal zur Verschiffung von Autos die interessantesten Teile des Hafes waren. Gegen 16.00 Uhr stiegen wir dann am "Schaufesnster Fischereihafen" aus dem HAFENBUS aus und in unseren Bus um. Wir fuhren zum Seemannsheim, checkten ein und nach einer kleinen Pause an der Hotelbar, führten wir unsere Sprecherratssitzung durch. Nach getaner Arbeit erwartete uns ein oppulentes Fischbuffet und auch nach dem dritten oder vierten Besuch am Buffet war immer noch nicht alles "vertilgt", sodaß wir den Rest für das Frühstück am anderen Morgen bunkerten.

Strammes Programm am Samstag, nach dem Frühstück ging es um 9.00 Uhr in den Fischereihafen, denn die Besichtigung unserer alten "Gera" war fällig. Der Direktor des Historischen Museums Bremerhaven, Herr Dr. Alfred Kube ließ es sich nicht nehmen die ehemaligen HOFI's aus der ehemaligen DDR persönlich zu begrüßen. Es hat schon großen Eindruck bei uns hinterlassen mit welch großem persönlichen Engagement viele ehrenamtliche Helfer bereit stehen um das Schiff zu erhalten. Allein der finanzielle Aufwand zur Erhaltung des Schiffes beträgt jährlich einen sechsstelligen Eurobetrag. Nach der Wende war ich "sauer" das die "Gera" für einen symbolischen Wert von einem Euro "verramscht" wurde, heute bin ich froh darüber, das es so und nicht anders gekommen ist. Die "Gera" ist in Bremerhaven in  guten und richtigen Händen. Großer Dank an die fleißigen Helfer, die mit einem großen maritimen Herz, den einzigen, noch schwimmfähigen Seitentrawler Europas für die Nachwelt erhalten. Danach ging die Fahrt ans andere Ende des Fischereihafens, denn dort lag die "Nidda" vormals ROS 806 " Wilhelm Rügheimer". Nach Vermittlung von Herrn Boddin, von der Doggerbank Reederei konnten wir das Schiff besichtigen, welches z.Zt. wegen eines Kurzwerftaufenthaltes  für vier Wochen in Bremerhaven  liegt. Die "Nida" fährt zur Zeit mit überwiegend russischer Besatzung unter litauischer Flagge. Fanggebiete Nordnorwegen und Barentsee. In der Produktion ausschließlich Köpfmaschinen, es wird eben nur a.o.K verarbeitet und gefrostet.

Dann war Erholung vom "Pflichtprogramm" angesagt, wir fuhren zu den "Havenwelten", also in die maritime Meile der Stadt und jeder ging seinen eigenen Wünschen nach. Einige begannen ihren Spaziergang am Klima Haus, fuhren mit dem Fahrstuhl auf die Aussichtsplattform des Sail City, besichtigten die Traditionsschiffe im Alten Hafenbecken oder nutzten die verbleibene Zeit zum Kurzshopping. Dann ging es wieder zurück zum "Schaufenster Fischereihaven" denn in Fiedlers "Kutterfischer" erwartete man uns zum Abendessen. In maritimer Atmosphäre ließen wir es uns schmecken, fuhren so gegen 21.00 Uhr ins Seemannsheim zurück und ließen in geselliger Runde den Abend ausklingen.

9.00 Uhr am Sonntag, Bremerhaven ade, mit herzlichenWorten bedankten wir uns beim Team des Seemannsheimes für die freundliche Betreuung, besonders beim Heimleiter Herrn Obermann, der stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen hatte. Ab auf die Autobahn Richtung Cuxhaven, wo man uns bereits erwartete. Mit einer kleinen Verspätung ging es zur Hafenrundfahrt mit der Barkasse "Otter". Bei Sonnenschein aber kaltem Wind von Ost gab uns der Käpten der "Otter" einen umfassenden Überblick über den Fischerei- Container- und Autohafen sowie über das zur Zeit Millionengrab "Offshor Anlagen", bei denen unsere "Energieumlage" mit vollen Händen ins Wasser geworfen wird. Die Zeit drängt ein wenig, nach einem kurzen Spaziergang über den traditionsreichen Anleger "Alte Liebe", rein in den Bus und ab nach Bremen. Bei herrlichstem Sonnenschein gute zwei Stunden Freizeit, Gemeinschaftsfoto am Roland, Bummel entlang Rathaus, Denkmal Bremer Stadtmusikanten und Böttcherstrasse, Kaffee trinken direkt auf dem Markt, dann ging's Kurs Süden. 20.00 Uhr Ankunft in Gotha, ziemlich kaputt aber mit vielen neuen Eindrücken wieder zu Hause.

Dank an alle die diese Tour vorbereitet und mit durchgeführt haben, Dank an Heiko unseren Busfahrer vom Reiseunternehmen Gessert, an das Team des Seemannsheimes Bremerhafen und allen "Nordlichtern", die uns die "Nordlandfahrt" so angenehm wie möglich gestaltet haben.

                                                                                 Auf geht's, Kurs NORD

das Entertaintment Programm gerade noch so geschafft  ........         ..... schon wurden wir von Herrn Stindel in "seiner" Stadt begrüßt

                                         

                                                                                        Blick auf die Hafenanlagen

Seemannsheim Bremerhaven                                                                Schaufenster Fischereihafen

                                                                                          ........  "unsere" alte "GERA"

Begrüßung durch Herrn Dr. Alfred Kube

......   Rundgang auf der Brücke

.....  "GERA" achteraus   -   voraus die"NIDA"

 

....  das ist   k e i n   Kreuzfahrer, sondern die Yacht eines russischen Milliardärs - Baukosten ca. 500 Millionen Euro

Bummel in den HAVENWELTEN - der Maritimen Meile Bremerhavens

.........  und am Abend in Fiedler's "Kutterfischer"

.........  Bremerhaven ade - Cuxhaven wir kommen ....

........  Cuxhaven / Anleger "Alte Liebe"

......  Hafenrundfahrt mit der "OTTER"

                           

...........  kurzes "Sightseeing" (Besichtigungstour) in Bremen

......  die Beine vom Roland und wir Alle

... der "rote" Klaus und das Bremer Rathaus

.......  soll ja Glück bringen  .  mal schauen                                          Gebäude der Bremer Bürgerschaft

Böttcherstrasse mit Glockenspiel

 

 

Ende