19. Seemannstreffen von ROS 404 „Elvira Eisenschneider“

Ein Jahr vor unserem zwanzigjährigen Jubiläum:

 

Zum „Seemannstreffen ROS 404 „Elvira Eisenschneider“ fanden wir uns am ersten Septemberwochenende im Jahre 2014, alterprobt, im Schweriner Ferienort Muess ein. Wie üblich reiste der harte Kern schon am Donnerstag an. Ich hatte auf dem dortigen Fernsehturm, im Kneipchen Plätze reserviert. Der Abend war super, nicht nur durch das leckere Essen, sondern auch den unbeschreiblichen Ausblick über die Landschaft - von allen Dingen unbezahlbar.

Mit zwei Automobilien steuerten wir dann am Freitagmorgen Wismar an. Ich kenne dieses Örtchen noch aus DDR-Zeiten, lagen wir hier ja mit der „Gotha“ und der „Elvira“ in der Werft. Es war damals schon eine schöne Stadt, aber heute - was man da gebaut, restauriert und geleistet hat, ist einfach überwältigend. Vieles habe ich wiedererkannt, nur eins suchte ich vergebens: die „Kogge“ – eine wunderbare Seemannkneipe in der es schon damals Damen vom „Horizontalen Gewerbe“ gab.  Nach einer entspannten Stadtrundfahrt, Stadtbummel, einigen Einkäufen und einer kleiner Stärkung ging es zurück.

Als wir nach dieser Tagesreise wieder  in Muess festmachten, waren fast alle Hofis mit ihren Frauen im Camp eingetroffen. Es wurde wie immer ein lustiger Abend. Albert – R. Müllers frisch geräucherte Forelle schmeckte toll und die Gastgeberfrauen Ines und Carmen servierten uns ein schmackhaftes Abendbrot. Nach dem Essen gab es bei den Männern gleich Haufenbildung mit dem Thema Nummer Eins: die Fischerei. Es wurde erzählt und gelacht bis in die späten Abendstunden, zumal uns ein großes Lagerfeuer auch noch von außen wärmte.

Samstagmorgen nach dem Frühstück ging‘s auf zu einer mittleren Radtour. Wie lang die Strecke sein würde, wusste keiner so genau, nur Familie Loth. Wir ließen uns überraschen! Die Räder hatten wir am Abend zuvor im Hotel bestellt. Sage und schreibe 15 Männer und  Weiblein standen Gewehr bei Fuß oder besser gesagt bei Rad und ab ging die Post. Das Wetter war wie bestellt: Super Sonne, blauer Himmel, kein Wind und natürlich spätsommerliches Vogelgezwitscher.

Die Strecke, zuerst entlang des Schweriner Sees, verlief weiter bis nach Rabensteinfeld, dann am Störkanal bis Friedrichsmoor. Dort wurden im Jagdschloss die Kräfte mit einem deftigen Mittagessen für den weiteren Verlauf der Strampeltour gestärkt. Wir konnten sagen, dass wir schon lange nicht mehr so gut geschmatzt und Bierchen getrunken haben (es waren nur zwei, schließlich waren wir Verkehrsteilnehmer) – wie dort! Ja, dann weiter über Banskow, für manches Alpha-Tierchen mit großen Schwierigkeiten und letzter Kraft – zurück nach Muess. Am Ende ruderten wir mit dem Fööt 37 Kilometer runter.

Hier warteten die letzten Neuankömmlinge schon auf uns, nach herzlicher Begrüßung aller, ließen wir uns Carmens leckeren Kuchen schmecken (fast alle Frauen verlangten gleich nach den Rezepten).

Es ist schon Tradition, dass samstags gegrillt wird. Ich, als fast „staatlicher geprüfter Thüringer Grillspezialist“, schaffte es mit Unterstützung von Herbert Menzel und Rainer Wieck, innerhalb von 40 Minuten  32 hungrigere Mäuler zu stopfen.

Das Wochenende ging wie üblich viel zu schnell vorbei. Nach einem langen, lustigen Abend und einer zu kurzen Nacht dampften wir am Sonntagvormittag in alle Himmelsrichtungen ab nach Hause.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Gastgeberfamilien Müller und Loth, die wieder alles bestens organisiert haben. Nach dem Motto „ Aller guten Dingen sind drei“ – es war das dritte Treffen in Muess -  geben sie die Organisation für die nächsten Treffen an andere Hofis weiter.

Dieses Jahr am 28.08.2015 in Nebra begehen wir – wie am Anfang erwähnt – das zwanzigste Seemannstreffen von ROS 404.

Also bis dann, viele Grüße von Pudel

 

P.S. Leider gibt es noch eine traurige Nachricht mitzuteilen. Am Jahresende erfuhr ich, dass unser E-Meister Siegfried Kräge verstorben ist. Er hatte sein Kommen nach Nebra schon zugesagt und sich gefreut nach zwanzig Jahren die ehemalige Besatzung wiederzutreffen.

                   

 

 

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14.10.2014

 

4. Besatzungstreffen ROS 214 "Gotha" in Helmershausen/Rhön

Nach den Besatzungstreffen der "Gotha" 2011 in Friedrichsbrunn/Harz, 2012 in Rostock, 2013 im Spreewald, trafen wir uns in diesem Jahr vom 11.07. bis 13.07.2014 in der thüringischen Rhön. Gastgeber und Fremdenführer zugleich war Günter Zippel und für unser Treffen war das "Eisenacher Haus" der ideale Platz und Ausgangspunkt für unsere Aktivitäten in den drei Tagen. Ja und wie es in Thüringen so ist, nach dem Feiern kam das Wandern und so nahmen wir uns als Erstes den Aussichtspunkt "Rhönfrieden", 673m.ü.NN in der Hochrhön vor. Anstrengend war es schon, aber die wunderschöne Natur und der fantastische Ausblick war es allemal wert.

Natürlich durfte auch ein Besuch in der secheckigen Kirche in dem Ort Geba nicht fehlen, ein klerikales Kleinod, welches in Europa einmalig ist.

Dann kam der "Aufstieg" auf den Geba, entlang  an manch skurielen Auswüchsen der Natur, zum Aussichtspunkt "Hohe Geba", wo wir uns in der Wanderbaude und auch auf dem Areal der Baude stärkten und Kraft für den "Abstieg" sammelten. Bevor es dann wieder abwärts ging, genossen wir die fantastische Fernsicht zur Wasserkuppe im Hessischen und zum Inselsberg im Thüringischen.

In Günter's Garten klang unser diesjähriges Treffen aus und vielleicht sehen wir uns alle wieder, in Helmershausen - in der Thüringischen Rhön !

                                     Helmershausen in der Rhön/Thüringen

 

 

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07.11.2013

 

Der Vorsitzende des Bayerischen Stammtisches Hans Kühn bat uns, nachfolgen-

den Text  in unserer Homepage zu veröffentlichen :

Hans Kühn würde sehr gern ein Besatzungstreffen mit Besatzungsmitgliedern von ROS 311 "Rudolf Leonhard" organisieren. Dazu sucht er Interessierte, die an einem solchen Treffen teilnehmen würden. Nach entsprechender Resonanz will Hans dann entscheiden, ob sich ein Treffen lohnt und wann und wo es durchgeführt werden kann. Seine Telefonnummer 08271/436425. Also „Leonhardfahrer“  bitte melden und auch weitersagen.

 

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04.10.2013

 

Seemannstreffen ROS 404 "Elvira Eisenschneider" in Ungarn vom 03.06. – 09.06.13

 

Früher ging unser Kurs unter anderem nach Norden in die Barentssee, aber diesmal ging es ab

nach Süden – Seemannstreffen in Ungarn am Plattensee.

Unser ehemaliger Kollege Börje Blumenschein verheiratet in dieser Gegend hatte uns eingeladen.

Bei der Anreise öffnete der liebe Gott alle Schleusen, und so waren wir wieder in unserem

Element – Wasser von oben, von unten und von allen Seiten.

Die Autobahnen hatten sich an manchen Stellen in richtige Wasserstraßen verwandelt.

Regen von Berlin bis zur ungarischen Grenze.

Für unsere mecklenburgischen Nordlichter hatte Herbert (Atze) Menzel einen Kleinbus organisiert

und steuerte diesen sicher bis zum Balaton.

Auch die anderen „Hofis“ trudelten dann mit ihren Viertacktern zum vereinbarten Treffen ein.

Die Unterkunft war bombig, eine Pension für uns ganz allein, wie früher im Seemannsheim, nur

nicht so groß. Börje und seine Frau Maria hatten ein Programm aufgestellt – fast jeden Tag Aktion.

Angefangen von Bernd Hartmanns  60. Geburtstagsfeier, einer Balatonrundfahrt mit  anschließender

Weinverkostung bis zu den Sehenswürdigkeiten der ungarischen Hauptstadt. Früh morgens stand der

angemietete Kleinbus vorm Hotel. „Leinen los“ – und ab ging die Post.

An den wenigen freien Tagen, also Landgang auf eigene Faust, hüpften wir in den Plattensee

(etwa 300 Meter bis zum Strand) oder in unseren hoteleigenen Pool.

Nach fast täglichen gemeinschaftlichen Abendessen im nahe gelegenen Kneipchen, da gab es den

halben Liter Gerstensaft vom Fass noch für eine Eurone, saßen wir abends in gemütlicher Runde

in der Lobby unserer Unterkunft.

Es wurden alte Erinnerungen, Storys und „weißt du noch“ – aus unserem schönsten Lebensabschnitt,

der Hochseefischerei, zum Besten gegeben.

Die Woche verging wie im Flug. Kaum „angekommen“ packten wir schon wieder die Koffer. Schade,

dass unsere älteren „Hofis“ wie Charly Ohlms, Volker Mitschke, Hannes Sachse und

Manfred Deubach zum Teil aus gesundheitlichen Gründen nicht mit von der Partie waren.

Unser Fazit: Ein Seemannstreffen kaum zu überbieten!

 

Na dann „Hiev up“ an alle ehemaligen Hochseefischer und herzliche Grüße von

Frank (Pudel) Pudelko

 

Ps.: Unserer nächstes Seemannstreffen findet vom 05.09. – 08.09.14 wieder im schönen Schwerin statt.

Wer mal auf der „Elfi“ gefahren ist und Lust hat alte Kollegen wieder zu sehen, kann sich bei mir melden.

frank.pudelko@freenet.de

 

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